Das Braunschweinchen

 

Woher es kommt und wie man es wieder los wird

 

Vorkommen und Vermehrung

Das Braunschwein gehört nicht zur Familie der Schweine, wie man vielleicht vermuten könnte (Schweine sind verhältnismäßig intelligent), sondern eher zur Gattung der Beuteltiere, denn die Braunschweine stammen in direkter Linie von den Dummbeuteln ab. Das Gemeine Braunschwein, im Volksmund häufig verniedlichend Braunschweinchen genannt, war Anfang der dreißiger Jahre bis ca. 1945 gerade in Deutschland zahlreich anzutreffen und breitete sich überfallartig in ganz Europa aus. Mit vereinten Kräften konnte eine zu hohe Population gerade noch vermieden werden, völlig von der Bildfläche verschwunden ist es jedoch nie. Wer Braunschweine in freier Natur beobachten wollte, konnte besonders an den Stammtischen in den dunklen Teilen Deutschlands fündig werden, aber auch in Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit und einhergehender sozialer Verelendung ist das Braunschwein häufig anzutreffen. Auch in anderen Ländern Europas, selbst in Amerika, sind diese Wesen anzutreffen, in Frankreich z.B. sind sie als LePens bekannt. Wo Dummheit, Intoleranz, Rassismus und Gewalt aufeinandertreffen fühlen sich Braunschweinchen wohl und vermehren sich blitzartig. Sehr viele Braunschweine lebten auch, zur Überraschung vieler, getarnt in den östlichen Ländern Europas wie in der ehemaligen DDR, obwohl gerade dort immer von einer ausgestorbenen Gattung berichtet wurde. Nach Öffnung der Grenzen konnten sie sich wieder frei bewegen und vermehrten sich mit Hilfe der etwas besser gestellten westlichen Abart der Braunschweine (sog. Freyschweine) so stark, daß in einigen Teilen Europas wieder von einer Braunschweinseuche gesprochen wurde.

 

Physiologie und Physiognomie

Bingo! Spätestens jetzt würden Braunschweinchen aufhören diese Seite zu lesen, sofern sie zur Unterordnung der Schlauschweinchen (können einfach geschriebene Sätze verstehen) gehören, aber dazu später mehr. Woran erkennt man denn jetzt ein Braunschweinchen, wovon ernähren sie sich und welche Unterarten gibt es in Deutschland ? Das Wort Braunschwein kommt nicht, wie mancher vielleicht vermuten würde, von der Hautfarbe. Diese ist, je nach Gemütszustand und Alkoholpegel, blaßrosa bis puterrot, bei hohem Alkoholkonsum kommt noch eine blau-rote Nase dazu. Durch die ultrakurzen Stoppeln auf der Kopfoberfläche und das große Maul hat das Braunschwein gewisse Ähnlichkeiten mit einem ausgehöhlten Kürbis. Auch der Inhalt ist ähnlich. Der verblödete Gesichtsausdruck übertrifft bei weitem alles an Dämlichkeit, selbst Schlagersänger mit dem Namen Dieter sehen dagegen aus wie die geborenen Nobelpreisträger.

Das Hauptnahrungsmittel der Braunschweine ist Alkohol, Alokohol und...Alllooolol.

Nun ist Alkohol, in großen Mengen genossen, ein nicht ungefährliches Zellgift, welches ganz besonders die Hirnzellen schwer schädigen kann, Braunschweine scheinen allerdings in dieser Richtung vollkommen resistent zu sein. In Deutschland unterscheidet man zwischen drei Unterarten der Braunschweine, da wären als erstes die Schlau- oder auch Freyschweinchen. Schlauschweinchen können einfache Arbeiten ausführen, wie z.B. Fahnen tragen, Flugblätter verteilen etc. Schlauschweinchen verehren Goethe, Schiller und Beethoven, weil die schreiben und lesen konnten. Einige Schlauschweinchen wurden auch schon beim Lesen beobachtet, allerdings waren das sehr häufig BILDerbücher. Schlauschweinchen sind nicht ganz so resistent gegen Alkohol, was bei erhöhtem Konsum leicht zu einer Rückbildung zum Gemeinen Braunschwein führen kann. Die zweite bekannte Gattung sind die Hoolschweinchen. Ursprünglich aus England stammend, haben sie jetzt auch auf dem europäischen Festland eine Heimat gefunden. Das Hoolschweinchen ist meist etwas größer und kräftiger als das normale Braunschwein, da es sehr viel Sport treibt, unter anderem Fußball (Vorsicht! Hoolschweine treten gegen alles was rund ist! Legen sie sich nie auf den Boden, wenn ihnen Hoolschweine gegenüberstehen!) oder Baseball (Vorsicht! Hoolschweine mit Baseballschlägern hauen auf alles drauf was rund ist! Tarnen sie sich mit einem Pappkarton mit Sehschlitzen wenn ihnen Hoolschweine begegnen.) Die dritte und häufigste Art ist das Krawallschweinchen, das besonders in großen Rudeln auf- und zutritt. Begegnen ihnen mehr als fünf angetrunkene Braunschweinchen ist äußerste Vorsicht geboten, aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich dabei um eine gefährliche Gruppe von Krawallschweinen.

 

Was macht Braunschweinchen so gefährlich ?

Ein einzelnes Braunschweinchen kommt eher selten vor und ist auch mehr eine Gefahr für sich selbst als für die Allgemeinheit, vielleicht mit Ausnahme alkoholisierter Hoolschweine. Durch seine außergewöhnliche Dummheit hat ein Braunschweinchen in freier Wildbahn genug mit Nahrungssuche und Orientierung zu tun. Braunschweinversuche unabhängiger Wissenschaftler haben gezeigt das Braunschweine, die von mehreren Seiten gleichzeitig mit dem Wort "Freibier" beschallt wurden, oft stundenlang orientierungslos umherirrten. Gefährlich wird es immer dann, wenn eine Bande alkoholisierter Braunschweinchen unter den Einfluß einiger Schlauschweine gerät. Zugleich mit dem wachsenden Alkoholpegel wachsen auch Aggressivität und Selbstvertrauen. In Gruppen, unter Aufsicht erfahrener Schlauschweine, trauen sich Braunschweinchen selbst an schwierige Aufgaben wie die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Selbst erfahrene Braunschweinjäger gehen größeren Ansammlungen dann lieber aus dem Weg. Treffen gar hunderte von Braun- und Krawallschweinchen zusammen um ein Gelage zu feiern sind selbst die staatlichen Kammerjäger manchmal überfordert. Marodierende Horden von Braunschweinchen haben schon ganze Straßenzüge in Ruinen verwandelt.

 

Wie wird man Braunschweinchen wieder los ?

Das ist, zugegeben, eine Frage an der schon Generationen von Wissenschaftlern verzweifelt sind. Auch hier scheiden sich die Geister in zwei Lager. Während einige immer noch OPAM* für Braunschweinchen fordern, sind die meisten Forscher der Ansicht, eine generelle Klimaveränderung (bessere Schulbildung, mehr Arbeitsplätze und eine vernünftige Erziehung) würde die Population wenigstens auf ein erträgliches Maß drücken. Dieser Weg ist sicherlich auf längere Sicht der vielversprechendste, erfordert aber einen langen Atem und den festen Willen die, gerade in Deutschland sehr zahlreichen, Braunschweinsympathisanten an der Förderung der Braunschweinzucht zu hindern.


*OPAM = ordentlich paar aufs Maul, altes Hausmittel gegen Braunschweinchen.

 

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